Der Kreis ist so weit weg: Mehr kommunalpolitischer Dialog erforderlich

Gespräche vor Ort mit Bürgermeistern war ein Versuch, in einen Dialog einzutreten, der Kreis und Kommunen einander wieder etwas näher bringt. In den vergangenen Monaten führte mangelnde Kommunikation teilweise zu erheblichen Missverständnissen und Unfrieden innerhalb der kommunalen Familie. „Das wollen wir ändern“, waren sich die SPD-Kreistagskandidaten Jens Meyer, Peter Pintatis und Gitta Neemann-Güntner bei einem Besuch in Büchen einig.

„Wir beklagen sehr, dass es zum Beispiel bei der Neuordnung der Kita-Finanzierungen, der Verteilung der Bundesmittel für Schulsozialarbeit oder Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung keine Gespräche mit den Institutionen gegeben hat, die Kommunen wurden vor vollendete Tatsachen gestellt. Entsprechend unnötig waren die Proteste, wäre vorher offen diskutiert worden.

Wir haben ein anderes Verständnis von Kommunalpolitik und erwarten, dass der Landrat in seinem Kreis künftig vor Ort präsenter sein wird, als in der Vergangenheit. Wir werden uns ebenfalls dafür stark machen, die Kreistags- Sitzungen künftig kreisweit durchzuführen.

Büchens Bürgermeister Uwe Möller diskutierte mit den Besuchern die Situation des Rettungsdienstes, Fracking, den Sachstand zur Bahnverbindungen nach Hamburg sowie Überlegungen zur Fähre in Siebeneichen. Dabei wurde deutlich, dass der Kreistag durch seine unterstützende Resolution zum Ausbau der Bahnverbindungen der Gemeinde Büchen sehr den Rücken gestärkt hat. Das wiederum macht deutlich, wie wichtig ein enger Draht zwischen Kreis und Gemeinden ist, um Ziele für die gesamte Region durchzusetzen.