Unser Ziel, eine rot-grüne Bundesregierung unter Führung von Peer Steinbrück zu erreichen, wurde leider deutlich verfehlt.
Es hat, so stellt sich für mich nach der Wahl heraus, auf die CDU und die Kanzlerin bezogen im Land keine wirkliche Wechselstimmung gegeben.
Das Scheitern der FDP ist hingegen das klare Votum der Wähler und Wählerinnen gegen eine unverfrorene Klientelpolitik.
Es ist ein gutes Signal, dass diese Art von Politik eine deutliche Absage erhalten hat. Der Wähler merkt dies und straft dafür ab. Das ist gut so.
Im Kreis Herzogtum Lauenburg konnten wir Sozialdemokraten unser Ergebnis gegenüber 2009 um 4,29 Prozent steigern. Das ist ein gutes Ergebnis für uns.
Ich danke Nina Scheer für ihren engagierten Wahlkampf. Mit ihr zieht eine Abgeordnete in den Bundestag ein, die zweifellos großes Fachwissen und eine Vision von der Machbarkeit der Energiewende, einer Zukunftsfrage für Deutschland, in die politische Arbeit Berlins einbringt.
Das ist ein großer Gewinn für den Bundestag, aber auch für den Kreis Herzogtum Lauenburg, der endlich wieder mit einer sozialdemokratischen Abgeordneten im Bundestag vertreten ist.
Als Kreisvorsitzender gilt mein Dank aber besonders den vielen Helferinnen und Helfern in der SPD des Kreises Herzogtum Lauenburg. Sie alle haben in den letzten Wochen vor der Wahl mit großem Einsatz gekämpft und bis zum Schluss durch vielfältige Aktionen Wähler und Wählerinnen erreicht.
Damit haben sie nicht nur für die SPD, sondern auch für die Demokratie geworben.
Dies gilt aber auch für alle Wahlhelfer anderer demokratischer Parteien.
Dass die NPD in der Bedeutungslosigkeit versinkt, ist auch der Erfolg der Gemeinschaft der demokratischen Parteien im Kreis, aber auch des bürgerschaftlichem Engagement in den vielfältigen Bündnissen gegen Rechts im Kreis.
Dem Direktkandidaten von der CDU, Norbert Brackmann, gratuliere ich zu seinem Erfolg und bescheinige ihm bei allem, was uns politisch-inhaltlich trennt, einen fairen Wahlkampf.