„Auch wenn ich dieses Bestreben der Bundesregierung teile, halte ich dennoch und gerade mit Blick auf die Stabilität der betreffenden Region, Waffenlieferungen für falsch. Es besteht die konkrete Gefahr, dass die Waffen in die falschen Hände geraten oder den Konflikt ausweiten statt die erforderliche Selbstverteidigung zu gewährleisten.“
Richtigerweise leiste Deutschland humanitäre Hilfe. Auch eine Ausdehnung derselben halte Scheer für richtig. Es sollten alle humanitären Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um die mit dem Tod bedrohte Zivilbevölkerung zu schützen, so Scheer und fügt an:
„Ich begrüße, dass sich alle 193 Staaten der Vereinten Nationen am 15. August verpflichtet haben, Staaten, die die IS-Terrorgruppe unterstützen und sie mit Waffen ausrüsten, zu sanktionieren. Die gegenwärtige Situation im Irak verlangt darüber hinaus aber auch militärischen Schutz der verfolgten Zivilisten. Hierfür bedarf es eines UN-Mandats und den Einsatz von UN-Friedenstruppen. Interventionen ohne UN-Resolution oder durch einzelne Staatenbünde bergen die Gefahr neuer Konflikte und Bewaffnung.“ Vor diesem Hintergrund könnten Waffenlieferungen die Ausdehnung von Terror verstärken.