Die Folgen sind enorm: für Bahnpendler sowieso, aber vor allem auch für die eigenen Kollegen der Lokführer – z. B. Zugführer oder Beschäftigte in den Werkstätten, die vier Tage lang nicht arbeiten können, was bei letzteren zu zusätzlichen Schichten nach dem Streik führen wird.
Wenn man die Logik des Claus Weselsky weiterführt, könnte bald jede Gewerkschaft, die eine kleine Gruppe von Beschäftigten in einem Betrieb vertritt, in diesem Auseinandersetzungen und Streiks anzetteln, um einer anderen Gewerkschaft die Verhandlungsführung streitig zu machen.
Solidarität war immer ein ganz wichtiger Gedanke der Gewerkschafts- und Arbeiterbewegung. Weselsky und seine GDL tragen sie zu Grabe.