„Im Kreis Herzogtum Lauenburg haben gerade die sozialdemokratischen Frauen sich immer wieder mit dem Thema auseinandersetzt und sich für eine Frauenquote eingesetzt. Zuletzt im September in einer Diskussionsveranstaltung in Mölln mit Dr. Eva Högl, stellv. Fraktionsvorsitzende der Bundestagsfraktion“, so Kirsten Niemann eine der Veranstalterinnen.
Das neue Gleichstellungsgesetz soll Frauen und Männern gleiche Teilhabe an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst sichern. Es verpflichtet Arbeitsgeber, das jeweils unterrepräsentierte Geschlecht stärker zu berücksichtigen. „In aller Regel sind das ja die Frauen“, so Wille und Argubi-Siewers. Von 2016 an müssen demnach nun 108 Unternehmen (börsennotierte) bei Neubesetzungen im Aufsichtsrat 30 Prozent Frauen berücksichtigen. Ansonsten bleibt der Stuhl im Aufsichtsrat leer.
Bei der stärkeren Förderung von Frauen ist neben der Privatwirtschaft auch die öffentliche Hand mit ihren vielen Unternehmen und Gesellschaften gefordert. Dies gilt auch für den Kreis Herzogtum Lauenburg und den Kommunen, so z.B. für die WfL, AWSH, Stadtwerkebetriebe sowie die weiteren Gesellschaften, die sich in kommunalen Händen befinden. Auch hier muss der Anteil der Frauen in Aufsichtsräten endlich die Lebenswirklichkeit widerspiegeln. Da gibt es auch im Lauenburgischen noch viel zu tun! Konsequentes politisches Handeln ist dringend geboten,“ fordert Birgit Wille abschließend.