Kreis erhält Kulturknotenpunkt

Die Fraktion der SPD im Lauenburgischen Kreistag begrüßt ausdrücklich die Bereitschaft des Landes, in unserem Kreis einen weiteren regionalen Kulturknotenpunkt Schleswig-Holsteins einzurichten, so der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Jens Meyer, sowie die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Gitta Neemann-Güntner.

„Kultur ist das, was eine Gesellschaft ausmacht. Sie umfasst viele Bereiche unseres Lebens, macht Entwicklungen und Trends sichtbar und stellt sie gleichzeitig in Frage. Sie bezieht sich auf alle Menschen, auf Wirtschaft und Wissenschaft, Bildung und Recht und auf alle Formen des sozialen Miteinanders. Die Fähigkeit, sich mit Offenheit und Toleranz Unbekanntem zu öffnen, ist ebenfalls Ausdruck von Zivilisation als Teilbereich einer umfassenden Kultur. Kultur gehört zu den Grundlagen des Staates und des gesellschaftlichen Lebens“, betont Gitta Neemann-Güntner, weiter.

Bisherige Knotenpunkte sind Nordfriesland und Nordschleswig sowie Dithmarschen/Steinburg.

Wir Sozialdemokraten freuen uns sehr, dass unser Kreis nun auch dazu gehört; ständiges Bohren und Nachhaken unserer Mitglieder im zuständigen Ausschuss unter Vorsitz von Frau Neemann-Güntner, haben zu einem Erfolg für den Kreis mit allen seinen Kulturschaffenden geführt,  so der Vorsitzende der Kreistagsfraktion, Jens Meyer.

Im Dezember 2013 waren die Geschäftsführer des Kulturdialogs des Landes Schleswig-Holstein Herr Dr. Martin Lätzel und Frau Christine Weißhuhn zu Gast im Sozial-, Bildungs- und Kulturausschuss des Kreises, um die Grundlagen des Kulturdialogs in Schleswig-Holstein zu präsentieren.

Der Ausschuss stellte damals mit Bedauern fest, dass der Kreis in dem Kulturdialog nicht vertreten war. Herr Dr. Lätzel berichtete daraufhin, dass im Land die Errichtung von regionalen Kulturknotenpunkten angestrebt werde. Diese sollen die kulturelle Infrastruktur insbesondere im ländlichen Raum erhalten und ausbauen. Die Knotenpunkte seien ansprechbar für regionale Akteure, unterstützen bei der Kulturarbeit, beraten in Fragen von Projekten und in der Öffentlichkeitsarbeit. Vorgesehen sei eine intensive Einbindung und Vernetzung aller Akteure in einer Region (Kulturschaffende, Ehrenamtliche, Nutzerinnen und Nutzer, u. a.), im Besonderen, wenn neue Netzwerke geschaffen würden.

Die Stiftung Herzogtum Lauenburg hatte sich anschließend an der Ausschreibung beteiligt  und bekam die Zusage, wie gestern vom Geschäftsführer der Stiftung, Malte Frackmann, zu erfahren war, d.h. wir haben nun einen Kulturknotenpunkt für unsere Region mit finanzieller Zuwendungen des Landes. Herzlichen Glückwunsch. Das kann nur ein Standortvorteil für den Landkreis sein.