Also müssen Frauen knapp drei Monate länger arbeiten, um auf das Jahresgehalt eines Mannes zu kommen. Wie in den Vorjahren auch, bleibt die „Lohnlücke“ von 22 % bestehen.
„ Diese Lohnungerechtigkeit existiert wie fest zementiert nun schon seit vielen Jahren und keine Besserung ist in Sicht. Frauen verdienen somit im Schnitt ein Fünftel weniger als ihre männlichen Kollegen und das im gleichen Job und oftmals bei gleicher Qualifikation. Auch hier bei uns – in unserem Kreis. Dies muss sich endlich ändern!“ so Birgit Wille, stellv. SPD Kreisvorsitzende.
Die Gründe für diese Ungleichheit sind vielfältig. So sind Frauen tendenziell in eher schlechter bezahlten Berufen tätig, üben häufiger Teilzeitanstellungen aus und arbeiten in niedrigeren Führungsstufen. „Ein wichtiger Grund ist jedoch auch, dass wenig bis gar nicht bekannt ist, was die Kollegen bei vergleichbarer Tätigkeit verdienen“, führt Annemarie Argubi-Siewers, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), aus. Erst wenn Frauen wirklich wissen, wie stark sie finanziell benachteiligt werden, können sie auch versuchen, dies zu ändern. Deshalb unterstützt die SPD im Kreis Herzogtum Lauenburg nachhaltig das im Koalitionsvertrag vereinbarte „Gesetz zur Entgeltgleichheit von Frauen und Männern“. Die Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig hat angekündigt, noch in diesem Jahr einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorzulegen. Der Equal Pay Day zeigt, dass dieser gesetzliche Schritt unerlässlich ist. Sonst ändert sich nichts!
„Dieses Gesetz wird für mehr Transparenz in der Lohnstruktur sorgen und es wird endlich „mit offenen Karten gespielt“. Das ist ein weiterer Schritt die Lohndiskriminierung von Frauen zu beenden und dass endlich gilt: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“, so die beiden Kreispolitikerinnen abschließend.
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