Unser Kreis Herzogtum Lauenburg wird bunter!

Kreis-Rahmenkonzept für Asylbewerber muss ausgebaut werden „Die SPD-Fraktion im Lauenburgischen Kreistag begrüßt die Entscheidung auf Bundesebene, künftig den Kommunen 670 Euro monatlich für die Betreuung und Unterbringung anerkannter Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Denn dort, wo die Arbeit geleistet wird, müssen die Finanzen ankommen und auch tatsächlich eingesetzt werden.“ so der Fraktionsvorsitzende der SPD, Jens Meyer.

Fraktionsvorsitzender im Kreistag Jens Meyer

„Die Zahl der nach Deutschland vor Krieg und Verfolgung flüchtenden Menschen wird sich auch in nächster Zeit nicht verändern und gerade deshalb sind verlässliche Haushaltsmittel für die Unterbringung, Versorgung und Integration der Flüchtlinge notwendig,“ kommentierte die sozialpolitische Sprecherin der SPD, Gitta Neemann-Güntner, die Entscheidung dieser Woche.

Auch in unserem Kreis leistet das Ehrenamt unermüdlich aktive Hilfe Vorort, und jeder Politiker oder Bürgermeister weiß, dass es ohne dies Hilfe gar nicht zu schaffen wäre.

Die SPD-Fraktion hat schon frühzeitig entsprechende Handlungsaufträge in den Lauenburgischen Kreistag eingebracht und damit Weitsicht bewiesen.

Wir haben letztes Jahr im Sozial- Bildungs- und Kulturausschuss ein Rahmenkonzept auf den Weg gebracht, um durch hauptamtliche Kräfte das Ehrenamt bei dieser Mammutaufgabe zu unterstützen und zu entlasten. Inzwischen konnten wir auch einige Sprachmittler gewinnen, die helfend zur Seite stehen. Wir haben uns unterjährig dieses Konzept mit AWO (Südkreis) und Diakonie (Nordkreis) angesehen und sind zu dem Schluss gekommen, dass es unbedingt fortgeführt werden muss.

Genauso sieht es die Verwaltungsebene von Bürgermeistern und Amtsvorstehern und fassten dazu einen einstimmigen Beschluss.

Rasmus Dittmer, SPD-Mitglied im Sozialausschuss, ergänzt „ Das ist eine kluge Entscheidung, und wir werden in den anstehenden Haushaltsberatungen darüber zu befinden haben, wie dieses Konzept finanziell unterfüttert wird. Das ist natürlich abhängig von den Landesmitteln und Bundesmitteln, die für etwaige Maßnahmen gewährt werden. Hauptamt und Ehrenamt müssen an einem Strang ziehen, denn es wird nur gelingen wenn es eine Transparenz der Mittelverwendung gibt und gegenseitiges Misstrauen ausgeräumt wird.“

„Nach wie vor wichtig ist der schnelle Erwerb der deutschen Sprache. Hier leisten die Volkshochschulen in unserem Kreis bereits hervorragende Arbeit. Verbessert werden müssen die infrastrukturellen Voraussetzungen der Volkshochschulen, um die große Nachfrage bedienen zu können. Schon jetzt stehen die Teilnehmer Schlange bei den Sprachkursen, teilweise gibt es nicht genug Lehrkräfte,“ teilt Kirsten Niemann mit, die für die SPD im Kreisvorstand der VHS sitzt.

Der Kreis Herzogtum Lauenburg wird bunter! Die Situation durch so viele Asylbewerber verändert die Gesellschaft in großem Umfang. Doch sie hat auch viel Gutes. Wir stellen fest, dass unter den Ehrenamtlern wieder viel mehr kommuniziert wird, gemeinsame Verantwortung und soziales Engagement verbindet. Es entstehen neue Freundschaften. Wir brauchen unsere neuen Nachbarn, um die fehlenden Fachkräfte zu besetzen und unsere Wirtschaftskraft künftig zu erhalten “, so Gitta Neemann-Güntner und Jens Meyer abschließend.