Atommüll-Zwischenlager: Zustand der Unsicherheit wird beendet

Zum Antrag auf Neu-Genehmigung des Zwischenlagers für schwach und mittel radioaktive Abfälle im Kernkraftwerk Brunsbüttel durch den Betreiber Vattenfall erklärt der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Olaf Schulze: Endlich kommt Bewegung in die Sache! Es ist gut, dass Vattenfall den Antrag auf Neu-Genehmigung stellt, so können (und müssen) die auch im Urteil des OVG formulierten Anforderungen erfüllt werden und der Zustand der Unsicherheit, wie es nach dem Entzug der Genehmigung weitergehen soll, wird beendet.

Olaf Schulze, MdL

Wir hoffen, dass der Genehmigungsprozess zügig verläuft. Denn wir wollen mit dem Rückbau des AKW Brunsbüttel so bald wie möglich beginnen, deshalb müssen Kapazitäten für die Zwischenlagerung geschaffen werden.

Insgesamt ist der hinterlassene radioaktive Müll aus dem Atomzeitalter ein schwieriges Erbe. Dem müssen wir uns stellen. Wir hoffen, dass die seit Mai 2014 arbeitende Kommission zur Lagerung hochradioaktiver Abfälle wie geplant bis Mitte 2016 einen umfassenden Bericht mit Handlungsempfehlungen erarbeiten wird. Es besteht politischer Konsens, dass es eine nationale Lösung geben muss. Dabei geht es auch um Übergangsregelungen für die Zeit nach Auslaufen der Zwischenlagergenehmigungen.