Bund fördert Bildungsangebote für Neuzugewanderte

Chance für den Kreis Herzogtum Lauenburg Das BMBF (Bundesministerium Bildung und Forschung) stellt aktuell eine bis zu 100 %-Förderung für die Einrichtung von Stellen in den Kreisen zur Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte (je nach Größe des Kreises 1 oder 2 Stellen) zur Verfügung.

Gegenstand der Förderung ist die Unterstützung der Kreise bei der Integration und Koordinierung von Neuzugewanderten in unsere Gesellschaft. Dabei geht es um die Bündelung lokaler Kräfte und das Zusammenwirken aller Bildungsakteure Vorort, damit für die Neuankömmlinge ein guter Einstieg in Kita, Schule, berufliche Ausbildung bzw. Orientierungs- und Beratungsangebote passgenau angeboten werden kann.

Ziel der Förderung ist es auch, eine gute Vernetzung der vorhandenen Strukturen hinzubekommen, zu denen natürlich viele zivilgesellschaftliche und ehrenamtliche Akteure, Vereine und Verbände gehören.

Dazu die sozialpolitische Sprecherin der SPD, Gitta Neemann-Güntner: „Wir haben bereits im Februar einen Antrag im Sozial-, Bildungs- und Kulturausschusses vorgestellt, der vorsah, für unseren Kreis ein einheitliches Konzept zu entwickeln, allerdings mit dem Schwerpunkt eines Rahmenkonzeptes „Sprache“. Die Förderrichtlinien des Bundes greifen noch weiter und sehen Bildungszugänge für Asylbewerber als Querschnittaufgaben. Dieses trifft in jeder Hinsicht die Einschätzung der SPD- Kreistagsfraktion. Wir haben uns in den letzten Monaten bereits im Bundesprogramm „Bildung integriert“ stark gemacht und unterstützen den Ansatz, Zugänge zum Bildungssystem zu verbessern und Bildungsangebote aufeinander abzustimmen.

Wir werden den Landrat auffordern, umgehend einen Antrag zur Aufnahme in das Bundesprogramm zu stellen, damit der Stellenplan in der Verwaltung entsprechend eingerichtet werden kann.