Birgit Wille, SPD Kreisvorsitzende und ehemalige Kreistagsabgeordnete ergänzt: „Dass es nicht so gekommen ist, lag an der Blockadehaltung der CDU im Kreistag mit aberwitzigen Argumenten, die eine sachliche Debatte gar nicht zugelassen haben. Es ist an der Zeit, über diesen schweren politischen Fehler nachzudenken. Mit einem Biosphärenreservat ständen wir in vielerlei Hinsicht heute besser dar. Meine feste Überzeugung“.
Nach den Richtlinien der UNESCO war und ist die Einrichtung und Entwicklung eines Biosphärenreservates nur möglich, wenn die Bürger beteiligt werden und dies auch nachhaltig unterstützen. Dies war und ist auch Handlungsgrundlage für die SPD im Kreis Herzogtum Lauenburg. Denn: Ohne die Menschen vor Ort wird das nix.
Gunar Schlage, Pressesprecher des SPD Kreisverbandes und ehemaliger Fraktionsvorsitzender:“ Denkwürdig war die Informationsveranstaltung des Lauenburgischen Kreistages zum Biosphärenreservat in Groß Zecher. Die CDU hatte ihre Gefolgschaft mobilisiert und zu lautsstarken Protesten aufgefordert. Eine sachliche Abwägung der Argumente war kaum möglich. Dies war bedauerlich und führte zur Vernichtung jeglicher weiteren Entwicklung. Schade! Eine Chance wurde vertan.“
Dass die CDU heute noch die gleiche Beharrungsstrategie wie vor einigen Jahren fährt, zeigt wie wenig sie den Zeitgeist und die aktuellen Entwicklung in unserem Kreis noch wahrnimmt. Nun haben sich die Dinge aber gewendet und die Bürgerinnen und Bürger stehen diesem Projekt – auch durch die kritische Auseinandersetzung mit den anvisierten Potenzialflächen für die Nutzung von Windkraft – offener gegenüber.
Dazu Jens Meyer, Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag: “ Wir nehmen nun alle Dinge wieder in den Blick. Vielleicht gibt es ja einen „wind of chance“ auch im Lauenburgischen. Wir werden in unserer Fraktion sachlich und fachlich beraten und initiativ werden.