Gitta Neemann-Güntner, sozial-und bildungspolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion zu der Entscheidung: „Ich bin über diesen einstimmigen Beschluss sehr froh, denn er macht deutlich, dass entgegen massiver Bedenken aus Politik und Verwaltung noch vor 2 Jahren die gute und notwendige Arbeit von Schulsozialarbeit auch an unserem Bildungszentrum bzw. an Förderzentren inzwischen anerkannt wird.“
Beide Schulsozialarbeiter des BBZ, Axel Michaelis und Viktoria Wollweber, machten in ihren Ausführungen deutlich, dass an einem Schulzentrum mit fast 4000 Schülern Schulsozialarbeit als Regelleistung verankert und die Finanzierung gesichert sein sollte. Allerdings reichten 1,5 Stellen bei weitem nicht aus, um auch die Nebenstelle in Geesthacht vollumfänglich zu betreuen. Der Schlüssel für eine/n Schulsozialarbeiter/in sieht 1000 Schüler vor – da ist also noch Luft nach oben. Matthias Links, stv. Schulleiter betonte noch einmal, dass seit Beginn der Schulsozialarbeit am BBZ die Zahl der Schulabbrecher und des Absentismus deutlich zurückgegangen sei, als Indiz dafür benannte er die gute Beratungsarbeit der Schulsozialarbeiter vorort.
Zur Umsetzung des Erziehungs- und Bildungsauftrages der Schule ist Schulsozialarbeit an allen Schulformen erforderlich und wird künftig noch mehr nachgefragt.
Die Kosten für Schulsozialarbeit wird die Landesregierung im Zuge der Reform des kommunalen Finanzausgleichsgesetzes (FAG) übernehmen, um Kreise und Kommunen finanziell weiter zu entlasten.
Wir werden weiterhin auf Bundes- und Landesebene vorstellig werden, und um Unterstützung werben. Bundesweit muss eine Weiterfinanzierung und Entfristung von Schulsozialarbeit umgesetzt werden.