SPD-Kreistagsabgeordneter Fabian Harbrecht zu LAN-Party im Lauenburger Jugendzentrum

Anlässlich der Presseberichterstattung über eine LAN-Party im Lauenburger Jugendzentrum bei der Abends auch Spiele wie GTA oder Battlefield 3 im Beisein der städtischen Jugendpflege gespielt werden sollen, kommentiert Fabian Harbrecht, SPD-Kreistagsabgeordneter und jugendhilfepolitischer Sprecher seiner Fraktion.

Fabian Harbrecht: Wir schauen hin!

Jugendarbeit in der Realität, anstatt aus dem sozialpädagogischen Elfenbeinturm – nicht so tun als würden Jugendliche diese Spiele nicht spielen, das ist gute Jugendarbeit. Für mich ist die geplante LAN-Party im Lauenburger Jugendzentrum wieder ein Beleg für eine gute und realitätsnahe offenen Jugendarbeit in Lauenburg! Die Jugendlichen annehmend dort abholen, wo sie stehen. In Lauenburg wird dieser Ansatz hervorragend gelebt. „Gamer“ stehen zu Unrecht in der öffentlichen Kritik besonders gewaltbereit oder psychologisch labil zu sein. Wer so pauschal denkt, der missachtet die zunehmende Beliebtheit von eSports und unterstellt einer ernstzunehmenden Gruppe unter Jugendlichen soziale Schwierigkeiten. Vielmehr ist es so, dass die SPD eine offene Jugendarbeit begrüßt, die sich dieses Trends annimmt und die Möglichkeit eröffnet in einem pädagogisch betreuten Umfeld eigene Erfahrungen zu sammeln und gemeinsam zu verarbeiten. Gerade weil auch Diskussionen über Ethik angeboten werden, begrüßt die SPD-Kreistagsfraktion die Initiative der Lauenburger Jugendarbeit. „Wir dürfen die Augen auch nicht davor verschließen, dass auch Jugendliche die nun von der Presse kritisierten Computerspielen, täglich nutzen, obwohl sie erst ab 18 freigegeben worden sind. Deshalb ist es gut offensiv kritisch unter fachlich pädagogischer Begleitung derartige LAN-Parties zu organisieren. Sowohl als erster Stadtrat der Stadt Lauenburg/Elbe als auch als Vorsitzender der SPD-Kreistagsfratkion kann ich derartige Ideen und Aktionen der örtlichen Jugendpflege nur unterstützen“, ergänzt Jens Meyer.