Kathrin Wagner-Bockey, direkt gewählte SPD-Landtagsabgeordnete aus dem Herzogtum Lauenburg, betont die Wichtigkeit der Geesthachter Umgehungsstraße für die gesamte Region

Die Planungen für die Straße gehen nach der Auslegung in eine neue Phase. Momentan werden die Anregungen, Wünsche und Widersprüche der Gemeinden und Verbände gesammelt, um danach vom Landesbetrieb Verkehr ausgewertet zu werden.

„Im Rahmen der Anhörungsphase habe ich mich im Amt Hohe Elbgeest bei Amtsdirektorin Lehmann darüber informiert, wie die Positionen der einzelnen Amtsgemeinden zur Umgehungsstraße aussehen. Es ist natürlich klar, dass der Bau einer Umgehungsstraße auch Probleme mit sich bringt. Die Einwände einzelner Gemeinden kann ich nachvollziehen,“ so Wagner-Bockey.

Vielfach gibt es aber auch gemeinsame Interessen. So ist mehrfach angemerkt worden, dass die Brückenüberführung an der Anschlussstelle B404/A25 nicht einspurig geplant werden darf. Es muss die Möglichkeit eines gegenläufigen Bahnverkehrs geben. Auch für die Radfahrer muss an der Stelle gesorgt werden. „Die Umgehungsstraße und die Bahnanbindung an Hamburg dürfen sich nicht ausschließen, sie sind einander ergänzende Projekte! Ferner werde ich mich dafür einsetzen, dass die Fortführung der A 25 als A 21 bis mindestens zur B 207 so schnell wie möglich voran gebracht wird“, erklärt die Landtagsabgeordnete. „Wichtig ist mir auch, dass es eine direkte Anbindung der Abfallwirtschaft Buhk an die Umgehungsstraße geben muss. Dort wird in Zukunft ein maßgeblicher Teil des frei gegebenen Bauschutts des Kernkraftwerkes verarbeitet werden. Eine Direktanbindung an die Umgehungsstraße würde die umliegenden Gemeinden, die durch den LKW-Verkehr stark belastet sind, deutlich entlasten.“

Aus Hamwarde und Geesthacht kam in einem weiteren Gespräch u.a. der Einwand, dass die sogenannten „Fledermausbrücken bzw. -tunnel“, die Querungshilfen für Fledermäuse sind, für menschlichen Fußgänger- und Radverkehr ertüchtigt werden sollten.  Nicht nur die Fledermäuse, wollen über die Straße, sondern auch die Menschen im Naherholungsgebiet! Kathrin Wagner-Bockey: „Insgesamt gibt es noch deutlichen Verbesserungsbedarf in diesen Punkten, ebenso bei der Frage der Klassifizierungen der Gemeinde- Kreis- und Landesstraßen.“