Schuldnerberatung und Pflege im Fokus

Bild: Kai Treffan

Schuldnerberatung und Pflege im Fokus

 

Anträge zu den Haushaltsberatungen

 

„Die Auswirkungen der noch nicht überstandenen Pandemie belasten viele Mitbürgerinnen und Mitbürger und nun steht dazu noch die Energiekrise im Raum. Diese unvorhersehbare Lage ist für viele Menschen eine starke finanzielle Herausforderung und drängt einige leider in den Bereich von Schulden bzw. Überschuldung“, so Gitta Neemann-Güntner, sozialpolitische Sprecherin der SPD auf Kreisebene. „Im Jahresbericht der Schuldnerberatung der Diakonie im zuständigen Fachausschuss wurde dokumentiert, wie viele Menschen betroffen sind und dringend Hilfe benötigen, um mit Unterstützung aus dieser Misere herauszukommen. Die Mitarbeiter:innen der Diakonie sind in den Beratungen voll ausgelastet und müssen ihre Kunden daher auf eine  Warteliste von 6 Monaten oder länger setzen. Das kann so nicht richtig sein! Diese Menschen benötigen unmittelbar oder wenigstens zeitnah Hilfe. Hier werden wir ansetzen und zu den Haushaltsberatungen eine sofortige, ausreichende Aufstockung der Personalstellen fordern.“

„Als Sozialdemokraten ist für uns außerdem das Thema „Pflege“ und alles, was damit verbunden ist, ein wichtiges Thema und bedeutet gleichzeitig eine der größten Herausforderungen an die Gesellschaft in der Zukunft“, so David Welsch, stellvertretender Vorsitzender im Sozialausschuss. „Daher haben wir im Mai eine Sonderveranstaltung des Ausschusses durchgeführt und uns von Expert:innen die aktuelle Lage im Kreis darstellen lassen. Deutlich wurde, dass hier sehr viele Pflege-Bereiche ineinandergreifen, die auf der einen Seite über gute Netzwerkarbeit zu lösen sind, andererseits aber doch eine finanzielle und logistische Herausforderung an unseren Kreis sind.“

„Hier wollen wir ansetzen und keine Zeit verlieren. Gestern wurde der Antrag der SPD-Fraktion zur Pflegesituation im Kreis mehrheitlich im Sozial-, Bildungs- und Kulturausschuss des Kreises angenommen und nun muss in den Haushaltberatungen eine Umsetzung erfolgen. Ohne eine Aufstockung des zuständigen Personals wird das nicht möglich sein, genau das werden wir beantragen“, äußert sich Calvin Fromm, SPD-Kreistagsabgeordneter, abschließend.