Frauen helfen Frauen in Not

Bild: Kai Treffan

 

SPD: Frauen helfen Frauen in Not

 

Bestürzt reagiert die SPD-Kreistagsfraktion auf die Streichung der Mittel für das Projekt „Frauen helfen Frauen“. Während der Haushaltsberatungen gestern im Sozial-Bildung- und Kulturausschuss wurde ein Antrag auf weitere Förderung des Projekts abgelehnt. Gitta Neemann-Güntner, sozialpolitische Sprecherin der SPD und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, bemerkt hierzu: „Ich kann mir nicht erklären, warum dieses innovative Projekt nicht weitergeführt wird. Die Ablehnung am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen hat natürlich noch einmal eine andere Symbolkraft.“

Das Projekt wird vom Verein Landgrazien betrieben und berät Frauen in Situationen von häuslicher Gewalt, besonders in ländlichen Gegenden. Es stellt damit eine wichtige Ergänzung zu den bisherigen Frauenberatungen im Kreis dar. David Welsch, stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss, hierzu: „Wir brauchen niedrigschwellige Beratungsmöglichkeiten. Gerade im ländlichen Raum. Frauen helfen Frauen sind über viele Kanäle leicht zu kontaktieren und mit ihrem anonymen Beratungsbus schnell vor Ort.“

Der Antrag auf Bewilligung der 40.000€ wurde mit Stimmen von CDU und FDP, bei Enthaltung der Grünen abgelehnt. Für die SPD-Fraktion ist das Thema aber noch nicht erledigt. „Wir werden die Mittel erneut im Kreistag beantragen. Bis dahin werben wir für die Fortsetzung des Projekts. Hilfesuchende Frauen dürfen nicht allein gelassen werden.“, so Calvin Fromm, SPD-Mitglied im Ausschuss.

„Mit dem Stimmverhalten der CDU-Mehrheit kehrt erneut die soziale Kälte in unseren Kreis zurück. Dieses werden wir als Sozialdemokraten nicht zulassen,“ so SPD-Fraktionsvorsitzender Jens Meyer abschließend.