Am 11. März 2011, kamen infolge der Dreifachkatastrophe aus Erdbeben, Tsunami, und Kernschmelze im AKW Fukushima Daiichi mindestens 20.000 Menschen ums Leben. Noch immer ist die Heimat hunderttausender Menschen kontaminiert und verseuchtes Wasser bedroht die Umwelt. Anlässlich des 12. Jahrestages erklärt die Klimaschutz- und Energiepolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Dr. Nina Scheer:
„Der Jahrestag ermahnt uns erneut, dass der Ausstieg aus der Hochrisikotechnologie auch ein europäisches und internationales Ziel der Energiewende sein muss. Im Zeichen des Klimaschutzes wird erneut auf verschiedenen Ebenen versucht, Atomenergie trotz ihrer Risiken und Unwirtschaftlichkeit einen Rahmen zu geben, der Wirtschaftlichkeit suggeriert – auf Kosten von Sicherheit und zulasten nachfolgender Generationen. Allein die mit Atomenergie zwingend einhergehenden Restrisiken als auch verbleibende ungelöste Atommüll-Endlagerung sind Gründe genug, dass Atomenergie in der Klimaschutzpolitik europarechtlich nicht mit Erneuerbaren Energien gleichgestellt werden darf, wie es Teile der Kommission in ersten Entwürfen für einen „grünen Industrieplan angedacht haben. Auch in der Debatte um grünen Wasserstoff muss klargestellt werden, dass Atomkraft keine erneuerbare Energie ist und Wasserstoff aus Atomstrom folglich nicht als grüner Wasserstoff eingestuft werden kann.
Der beschleunigte Umstieg auf Erneuerbare Energien ist der einzige Weg für nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung und Energiesicherheit sowie um von fossilen Ressourcen schnellst möglich unabhängig zu werden.“