Nachhaltigkeit in Kunst- und Kultureinrichtungen „Green Culture“ im Kreis sowie Investitionen in unser Klimaschutzkonzept
Zum morgigen Kreistag wird die SPD-Kreistagsfraktion zwei Anträge einbringen, die vorausschauendes Denken im Hinblick auf den Klimawandel beinhalten.
Dazu die sozialpolitische Sprecherin der SPD, Gitta Neemann-Güntner: „Zum einen geht es um unseren Kunst- und Kulturbereich im Kreis, dessen Aufgaben wir der Stiftung Herzogtum Lauenburg übergeben haben. Der Klimawandel ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und um eine klimagerechtere Zukunft zu erreichen, wollen wir gezielt Maßnahmen zu einem Bewusstseinswandel entwickeln und sehen Nachhaltigkeit und Klimaschutzziele als wichtigen Teil unserer kulturellen Arbeit im Kreis. Um die künftige Vertragsgestaltung mit der Stiftung zukunftsorientiert und klimabewusst auszugestalten, müssen rechtzeitig Gespräche geführt und Vorschläge entwickelt werden. Wir wollen mit der Stiftung
- ein Eckpunktepapier entwickeln, mit der Zielsetzung, künftig Nachhaltigkeit und Klimaschutz in unseren Kunst- und Kulturbetrieben umzusetzen und Einsparpotentiale aufzuzeigen
- Verhandlungen aufnehmen über eine entsprechende Änderung bzw. Erweiterung des Vertrages mit dem Kreis hinsichtlich zweckgebundener Mittelverwendung im Sinne des Klimaschutzes
- besprechen und anregen, ob nicht durch die zweckgebundene Förderung des Kulturknotenpunktes „Zukunft 2030 – Perspektiven kultureller Nachhaltigkeit in ländlichen Räumen SH“ unser Kreis innerhalb des Verbunds der Kulturknotenpunkte eine Vorreiterfunktion „Green Culture“ einnehmen kann und will
- vereinbaren, mit der HLMS Kontakt aufzunehmen und anzuregen, dass künftige Kulturevents im Sinne unseres Eckpunktepapiers durchgeführt werden.
Anika Pahlke, die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion ergänzt: „Unser zweiter Antrag befasst sich mit der Mittelverwendung aus den Überschüssen unserer Kreisforsten. Als größter kommunaler Waldbesitzer verfügt der Kreis über ganz besondere Ressourcen, die im Sinne nachhaltiger Bewirtschaftung dem Kreis zugutekommen, jährlich zwischen 200.000 und 700.000 Euro. Gleichzeitig trägt der Kreis auch eine besondere Verantwortung, um diesen Naturschatz für die nachkommenden Generationen zu erhalten und entschlossen dem Klimawandel entgegenzutreten. Das Klimaschutzkonzept des Kreises ist dazu ein erster Schritt, reicht aber bei Weitem nicht aus, es müssen weitere Maßnahmen folgen. Wir müssen unser Tempo zur Erreichung der bundesweiten Klimaschutzziele erhöhen und regen zudem an zu prüfen, ob nicht ein Teil des Geldes in Bürgerprojekte fließen kann, die den Klimaschutzzielen der Bundesregierung entsprechen.
Beide Sozialdemokratinnen abschließend: „Klimaschutz ist eine Menschheitsaufgabe und alle Bereiche müssen unter die Lupe genommen werden, damit wir schnellstmöglich gute Ergebnisse erzielen.“