Land lässt den Trägerverein „Frauen helfen Frauen e.V.“ fallen – Keine Finanzierung trotz Ankündigung

Bild: Kai Treffan

Entgegen der seit 2022 getätigter Ankündigungen hat die schwarz/grüne Landesregierung den Antrag der SPD- Landtagsfraktion für den Verein „Frauen helfen Frauen Sandesneben e.V.“ zu den Haushaltsberatungen Ende März abgelehnt. Es geht um die Summe von 40.000 Euro. Die gleiche Summe wurde vom Lauenburgischen Kreistag bei den Haushaltsberatungen im Dezember 2022 mit einem Sperrvermerk versehen, vorbehaltlich der Finanzierung durch das Land. Es gab zu dem Zeitpunktdeutliche Signale zur Fortführung des Vereins aus den Fraktionen in Kiel, dennoch wurde dem Antrag der SPD im Landtag vor vier Wochen nicht zugestimmt.

 

Dazu findet Gitta Neemann-Güntner als sozialpolitische Sprecherin der SPD-Kreistagsfraktion, klare Worte: „Es ist ein Unding, der Frauenberatungsstelle Land-Grazien, erst Hoffnungen auf eine Finanzierung zu machen und sie dann im Regen stehen zu lassen! Es gibt keine vernünftige Begründung, warum Landesmittel in dieses Vorzeigeprojekt einer mobilen Beratungsstelle nicht fließen sollen. Gewalt an Frauen und Kindern ist da, Tendenz steigend, denn immerhin haben bereits in über 30 Gemeinden aus unserem Kreis, Beratungen und Hilfe, stattgefunden – mobil, anonym und Vorort. Auch außerhalb des Kreises werden die Beratungsangebote der Land-Grazien nachgefragt. Das zeigt deutlich, wie wichtig dieses Unterstützungsangebot ist.

 

Wir werden in der Sitzung des nächsten Sozial-, Bildungs- und Kulturausschusses am 27. April 2023den Antrag stellen, dass der Sperrvermerk über 40.000 Euro aufgehoben und dem Verein diese Summe aus Kreismitteln zur Verfügung gestellt wird. Bei den kommenden Haushaltsberatungen sollte unbedingt auch über die künftige Bedeutung des Vereins für den Kreis gesprochen werden und inwieweit eine verlässliche Finanzierung ermöglicht werden kann.“